Der 27-jährige, aus Polen stammende, Dawid Krieger wechselte vor der Saison vom Fußball-Regionalligisten ZFC Meuselwitz nach Kaan-Marienborn.
Davor sammelte er bei Vereinen wie Energie Cottbus und dem 1. FC Magdeburg bereits Erfahrungen in höheren Ligen. Hier stürmt er nun in der Oberliga Westfalen und bestreitet gleichzeitig den „Siegerländer Weg“. Bei der Maschinenfabrik Herkules Meuselwitz absolvierte er eine Ausbildung zum Industriemechaniker, die er bei der Maschinenfabrik Herkules nun fortsetzt.
Wir haben mit ihm gesprochen.
Dawid, deine erste Hinrunde in Kaan-Marienborn ist vorbei! Wie hast du dein erstes halbes Jahr nach deinem Umzug von Meuselwitz hierher erlebt?
Sehr positiv. Dank des „Siegerländer Weges“ bin ich direkt voll in den Arbeitsalltag eingestiegen. Dann kam die sehr intensive Hinrunde in der Oberliga Westfalen – da bleibt zunächst wenig Zeit für andere Aktivitäten. Zumal nach einen solchen Umzug immer irgendetwas Organisatorisches ansteht.
Du hast dich im Sommer bewusst dafür entschieden Teil, des Siegerländer Wegs zu werden. Was hat dich dazu bewegt?
Ich habe bereits in Leipzig meinen persönlichen Weg so gewählt, dass ich mich neben der Fußballkarriere beruflich orientiere und eine Ausbildung bei Herkules Meuselwitz begonnen habe. „Der Siegerländer Weg“ war daher die Chance, meinen bisherigen Weg unter nahezu professionellen Bedingungen fortzuführen. Da ist die Entscheidung nicht allzu schwer gefallen.
Wie würdest du deine ersten Monate beschreiben? Wie schnell konntest du dich in deiner neuen Umgebung eingewöhnen?
Es war schon eine Umstellung von Leipzig nach Siegen zu ziehen. Da gibt es einige Unterschiede zwischen den beiden Städten (grinst). Zumal ich mit meiner ganzen Familie hierher gezogen bin. Mittlerweile haben wir uns aber gut eingelebt. Die Jungs in der Mannschaft und auch meine neuen Arbeitskollegen unterstützen mich hier, wo es nur geht.
Du hast die Möglichkeit erhalten, bei der Maschinenfabrik Herkules in Siegen deine Ausbildung fortzuführen. Was genau machst du dort und was hast du vorher gemacht?
Ich mache eine Ausbildung zum Industriemechaniker und bin aktuell im dritten Lehrjahr. Das heißt, dass ich mich jetzt intensiv in der Prüfungsvorbereitung befinde. Zu meinen Aufgaben gehören hauptsächlich die Einrichtung, Umrüstung, Inbetriebnahme sowie Instandhaltung unserer Maschinen.
In der HerkulesGroup, sind mittlerweile viele Talente tätig, die sich dem Projekt „Der Siegerländer Weg“ angeschlossen haben. Wie erlebst du in deinem beruflichen Alltag, dass du nun ein Teil des Siegerländer Wegs bist?
Wie schon erwähnt, kann ich das Projekt nur als absolut positiv bewerten. Es ist eine einmalige Gelegenheit, die man hier erhält. Zum einen allein die Tatsache, dass man uns beruflich fördert und wir gleichzeitig hochklassigen Fußball spielen können. Darüber hinaus aber vor allem, dass diese beiden Felder so gut es geht aufeinander abgestimmt werden. Das macht sich in beiden Bereichen überaus positiv bemerkbar.
Nun springen wir zum sportlichen Teil: Du konntest bereits vor deiner Zeit hier Erfahrung in der Regionalliga sammeln. Für den 1. FC Kaan-Marienborn war es die erste Oberliga-Saison der Vereinsgeschichte. Wie würdest du den bisherigen Saisonverlauf beschreiben?
Wir stehen als Aufsteiger ganz gut da. Wir wissen aber auch, dass wir noch jede Menge Luft nach oben haben. Ich würde mich freuen, wenn wir in der Rückrunde noch für die eine oder andere Überraschung sorgen könnten.
Du selber konntest dich bisher drei Mal in die Torschützenliste eintragen. Wie würdest du die Hinrunde für dich ganz persönlich beschreiben?
Die Runde ist für mich ganz okay gelaufen. Nach den ganzen Umstellungen, dem Umzug und der Eingewöhnungszeit, die man einfach braucht, war es nicht ganz so einfach in Tritt zu kommen. Ich weiß aber, dass ich der Mannschaft noch mehr helfen kann und genau das ist auch mein Ziel für die Rückrunde.
Ihr hattet in der Winterpause ein ganz besonderes Highlight mit dem Schauinsland Reisen- Cup. Was bedeutet es euch, dass ihr an diesem ganz speziellen Event teilnehmen konntet?
Es war eine tolle Geschichte. Ich selber konnte leider nicht daran teilnehmen, aber die Jungs haben mir davon berichtet, eine tolle Atmosphäre vor einer ausverkauften Halle. Ich denke, dass man von solchen Events viel mitnehmen kann. Das Feedback, das wir danach von allen Seiten bekommen haben, zeigt uns auch, dass wir uns dort gut präsentiert haben. Darauf sind wir natürlich sehr stolz.
Nach dieser besonderen Geschichte geht es in die Rückrunde. Worauf können sich die Fans des 1. FC Kaan-Marienborn einstellen? Was habt ihr euch für die Rückrunde vorgenommen und auch du für dich selbst?
Ja, wie ich schon sagte, können wir unseren Fans bestimmt noch das ein oder andere Highlight bieten. Wir wollen einfach im ersten Jahr die Klasse halten und uns dabei von Spiel zu Spiel verbessern. Als Stürmer möchte ich gerne mit Toren dabei helfen, dieses Ziel zu erreichen – aber auch mit viel Einsatz und meiner Erfahrung.
Dann wünsche ich dir und der Mannschaft, dass ihr das erreicht, was ihr euch vorgenommen habt. Ich freue mich bereits euch, zum ersten Heimspiele im Jahr 2017, am Samstag, den 11. Februar gegen den FC Brünninghausen in der Herkules Arena wiederzusehen.
Danke und bis bald!